Wenn du 3,2er Elektroden verarbeiten willst würde ich so als Hausnummer mal so 150 A bei 60% ED in den Raum stellen, das sind dann meist Geräte mit 180..200 A Höchststrom.
Meine Frage bezog sich vorallem auf gewisse Zusatzfunktionen beim WIGgen, vorallem wenn das Gerät in erster Linie dazu verwendet werden soll.
Nach meiner Recherche hat das genannte Gerät nur einen einfachen Umschalter von E-Hand auf WIG, sonst nichts. Dass kein Magnetventil vorhanden ist bedeutet die Verwendung eines Ventilbrenners und manuelles auf- und zudrehen des Gases. Damit könnte ich noch leben.
Dann wäre zu klären, ob das Gerät eine geregelte Lift-Arc-Kontaktzündung hat (im ersten Moment minimaler Strom = Elektrodenspitzenschonend) oder ob per ungeregelter Anreißzündung (voller Strom von Anfang an = belastet die Spitze, spätestens nach 5 Zündungen muss nachgeschliffen werden) gezündet werden muss.
Desweiteren ist das beenden des WIG-Schweißvorgangs bei einfachen E-Hand-Geräten immer so ne Sache, Stromabsenkung ist i.d.R. nicht vorhanden, d.h. es muss bei vollem Strom (und Schmelzbadgröße) der Brenner weggerissen werden um den Lichtbogen zu löschen, blöderweise wird dabei aber auch die Schutzgasabdeckung mit weggerissen. Es gibt schon gewisse Techniken um das Problem zu minimieren, wenn du aber das Gerät aber öfter haupsächlich für WIG benutzen willst würde ich auf folgende Mindestanforderung achten:
- Gerät schaltet Schweißstrom durch Brennertastersteuerung ein und aus
- HF-Zündung
- 2/4 Takt
- Magnetventil
- Stromabsenkung, möglichst einstellbar
- Gasnachströmung, ebenfalls möglichst einstellbar.
Ich weiß jetzt nicht wie das bei dem Metabo-Gerät geregelt ist, von einigen ähnlichen Rehm-Invertern kenn ich das hier:
Das Gerät ist hauptsächlich für E-Hand konzipiert, Gassteuerung erfolgt beim WIG über Ventilbrenner, hat aber geregelte Lift-Arc-Zündung und eine rudimentäre 4-Takt Funktion in dem zum Beenden des Schweißens der Lichbogen kurz länger gezogen wird, das ist für das Gerät das Signal eine festeingestellte Stromabsenkung einzuleiten und den Schweißstrom anschließend abzuschalten.
Das würde ich ebenfalls abklären ob das Metabo das kann.
Aber wie schon angedeutet, wenn's haupsächlich für WIG sein soll würd ich mich eher nach einem "richtigen" WIG-Gerät umschauen, das kann i.d.R. auch E-Hand und ist von der Handhabung her angenehmer als ein E-Hand-Gerät mit Behelfs-WIG-Funktion.