ESS 220 TG arbeitet nicht richtig

[Björn88]

Moin zusammen! Ich bin neu in dem Gebiet des WIG Schweißens und vielleicht wisst ihr einen Rat! Ich habe mir im Betreff genanntes Gerät zu gelegt, habe es zuhause in Betrieb genommen und nach kurzem schweißen, haut es mir ständig meine Haussicherungen raus. Allerdings nicht gleich beim zünden sondern erst nach ca. 5 Sek schweißdauer. Ebenfalls lässt sich die Stromstärke nicht wirklich regeln. Ich habe es bis auf 8A runtergesetzt und selbst damit brenne ich ein Loch bei einer Schweißdauer und lange von 30mm in ein 60x40x3 mm Vierkantrohr.

Der Drehstromstecker ist mit 3 Adern auf L2, L3 und Erde angeschlossen. Das ganze ist dann an einer 5x2,5mm Zuleitung die mit jeweils 16A abgesichert ist!

Meint ihr 16A sind zu wenig? Habt ihr Ideen oder kennt das Gerät vielleicht sogar?

 

[powersupply]

Hallo
Für ein 220A Gerät sollten 16A bei 400V ausreichend sein.
Mittlerweile gibt es auch Geräte für 230V und 200A. Das aber halte ich hierzulande für unseriös und sind vermutlich Geräte die ursprünglich für den US-Markt vorgesehen sind...
Zum Fehler selbst kann ich momentan nichts wirklich sachdienliches beitragen.
Es wird vermutlich so sein, dass in der Ansteuerung etwas warm wird und dann das Leistungsteil nich5 mehr korrekt abschaltet. Von daher kannst Du vermutlich froh sein, dass der Hausautomat ohne weitere Kollateralschäden im Gerät auslöst. Bei 32A Absicherung sähe es im Gerät vermutlich aus wie es in meinem Schweißring Inverter ausgesehen hat als ich ihn bekommen habe. Da waren im Leistungsteil ganze Leiterbahnzüge wegverdampft!

PS

 

[Jürgi]

Mit dem Gerät stimmt einiges nicht. Mit 8A kannst du so ein 3mm Material normal nicht durchbrennen.
Da läuft deutlich mehr Strom.

 

[Björn88]

Dem Gedanken war ich auch! Zumindest wenn man es nicht herausfordert!

Ich habe den Deckel mal abgenommen und könnte so nichts erkennbares feststellen. Dann habe ich die Platine entfernt, dort ist mir eine Stelle aufgefallen! Ich bin mir nicht sicher, od das so sein soll?! In der Hoffnung das es funktioniert das Bild hoch zuladen!!

 

[AndreB]

Ich würde sagen, dass da schon mal jmd. gelötet hat.
Gruß!

 

[Björn88]

Könnte man annehmen. Und die beiden Kontakte oben links, haben eine Verbindung. Habe leider grade kein Bild von der Gegenseite. Als Laie würde ich es als schwarzes rechteck mit 14 Kontakten beschreiben.

 

[powersupply]

Naja.
Es gibt schönere Lötstellen.
Da sitzt wohl auf der Oberseite ein Käfer, fachlich richtig ein IC der schon mal getauscht wurde.
Die Verbindung sieh durchaus korrekt aus und es ist anzunehmen, dass das Lötpad genauso geformt ist wie es der Lötkleks vermuten lässt.

PS

 

[DomiAleman]

Moin..
Du solltest zunächst mal in der Betriebsart "Elektrodenschweißen" weitertesten, dann verbrennst du dir nicht dauernd Nadel und Werkstück.
Erst wenn es dann soweit ist, dass es sich herunterregeln lässt, solltest du auf WIG weiterprobieren.
2-phasige Geräte nehmen enorm viel Strom auf wenn eine der beiden Halbwellen nicht durchgeschaltet wird. (Thyristoransteuerung defekt z.B.)
Leider habe ich keine Unterlagen zu dem Gerät, es sieht jedoch dem Uniarc 5 sehr ähnlich, nur eben ohne AC.
Mach doch mal ein paar Fotos vom Innenleben.

DoMi

 

[Björn88]

@ powersupply:
Du meinst also das die Lötverbindung so korrekt ist?

@domi:
Leider Habe ich keine Zange bzw Kabelpaket um es im Elektrodenverfahren zu testen!
Bild kann ich erst morgen Nachmittag machen, da ich das Gerät grade nicht vor Ort habe. Auch könnte ich im Netz nicht wirklich viel zu dem Gerät finden. Wenn es wirklich nur eine Kleinigkeit ist, besteht eventuell noch Hoffnung, das es kein Produkt für'n Schrott ist.

 

[powersupply]

@ powersupply:
Du meinst also das die Lötverbindung so korrekt ist?

Ja

PS

Bild kann ich erst morgen Nachmittag machen,

Zeig mal die komplette Platine. Vorder- und Rückseite.
Ein Teil scheint ja zu funktionieren. Evtl ist ja "nur" die Spannungsversorgung teilweise defekt.

PS