Hier noch eine Zusatzantwort im Zusammenhang mit einer PN, dachte es wäre sinnvoll dies im Topic zu veröffentlichen:
Die beiden Mitutoyo ohne Elektronik die ich einsetze sind unterschiedlich. Keine weisen irgendeine Typenbezeichnung auf. Das eine Modell sieht aus wie ein 530-312 (oder 530-122 wenn man die obere Zollskala nicht benötigt, mit den Zoll 1 auf 2 hoch n Fraktionen komme ich eh nicht zurecht, habe glaub noch nie auf der Zollskala abgelesen
).
I vermute mal, dass die Qualität immer noch sehr hoch ist. Auch unter der Messlupe sind die Striche bei meinen sehr sauber und regelmässig. Die Teilungsgenauigkeit ist in der Praxis logischerweise durschnittlich etwas höher als spezifiziert. Müsste nochmals mit der Haff (
Messlupen | Gebr. Haff GmbH Pfronten) Messlupe hinschauen, dort ist die Teilung 1/10 mm, d.h. die Striche sind mehrmals schmaler als 0.1 mm da deren Abstand ja 0.1 mm beträgt).
Siehe Mitutoyo Katalog hier, Seite 181/631 (PDF ist über 1 GB! zu downloaden):
GB-20007
Ob sich für private Anwendungen Hartmetallkontaktflächen lohnen, kann ich nicht beurteilen, messe viel zu wenig, um diese bis zur Beeinträchtigung der Messgenauigkeit in der Praxis abzunützen.
Billige Schublehren weisen z.T. miserabel gravierte Teilungen auf, auch Stick-Slip und Parallaxeffekte sind nicht selten, nicht Matte Skalahintergründe können zudem ebenfalls störend wirken, all das bemerke ich erst wenn ich auswärts mal eine billige Hobbymarktschublehre bedienen muss.
Kunststoffmodelle eignen sich nur für untergeordnete Anwendungen, sind viel ungenauer, jedoch ggf. chemikalienresistenter und ideal für Kinder (habe noch so eine aus meiner Kindheit).
Wie üblich: Lieber was gutes einmal kaufen als zuerst sowas wie Lux(us)(china)schrott um danach doch in was zivilisiertes investieren zu müssen.
Gute Schublehren mit Digitalanzeige sind durchaus sinnvoll und halt doch sehr praktisch, nur sind die mechanischen dennoch langlebiger und robuster wenn man sie nicht misshandelt. Am besten man hat beides (bei längeren Lagerzeiten unbedingt Batterien herausnehmen und auch Batterien, die noch funktionieren nach Jahren ersetzen (vielleicht sowas wie 2 bis 3 Jahre nach Verfalldatum für führende Hersteller, ist jedoch rein subjetiv, No-Name Batterien setze ich nie in teuren Geräten ein, auch wenn mitgeliefert, auch Duracell setze ich nie ein).
Wenn man formell recht genau sein muss (z.B. wegen QS-Auflagen) sind i.d.R. wesentlich teurere Messinstrumente erforderlich. Z.B. auch um Bohrungen zu messen (da finde ich die Tesa wiederum sehr gut, bei den Schublehren bleibe ich allerdings bei Mitutoyo
).